19. Dezember 2015. Das letzte Fotoshooting im provisorischen Fotostudio ist abgeschlosen.
Alles wird ausgeräumt und die Fotokamera gegen den Meiselhammer getauscht. Während andere ihre wohlverdienten Weihnachtsferien geniessen, breche ich den alten Werkstattboden heraus. Zum Glück arbeitet der Muldenservice im benachbarten Dorf zwischen Weihnachten und Neujahr. Eine Mulde für den Bauschutt muss her. Das es so viel Material wird hätte ich nicht gedacht. Mühsam geht es voran. Zentimeter für Zentimeter. In zwei Wochen schaffe ich ihn dann - den alten Boden. Die Abfallmulde mit über vier Kubikmeter Inhalt ist mehr als randvoll. Drei Meisel und unzählige Kraftausdrücke müssen dran glauben.
Warum tue ich mir das eigentlich an? Ich könnte meinen Urlaub doch viel ruhiger und vor allem viel entspannter geniessen. Das es gleich beim Start so mühsam ist, hätte ich mir nie Träumen lassen. Die ersten Zweifel über die Richtigkeit dieses Projektes sind schon da. Aber es nützt alles nichts. Es gibt kein zurück mehr....
Weiter geht's. Als nächstes muss der alte, versiefte dreissig Jahre alte Teppich im 1.OG und auf den Treppentritten zum 1.OG dran glauben. Raus damit! Lampen demontieren, Fenster aushängen, alte Farbe abschleifen, grundieren und wieder lackieren. Alle Wände und die Decke werden frisch gemalt. Aber was ist das? Am nächsten Morgen sehe ich die Bescherung. Die Wandfarbe hält nicht. Sie hat nicht getrocknet und ist heruntergelaufen. Es ist zu kalt. Eine Heizung muss her. Dann geht es. Die Wandabschlüsse und Sockelleisten werden in Wandfarbe lackiert. Ein neuer Laminatboden wird verlegt.
Es gibt noch viel zu tun.........